
Eine neue Studie von SEC Newgate Italia im Auftrag von CSO Italy zeigt: Der Konsum von Bio-Obst und -Gemüse nimmt in Europa zu. Besonders in Deutschland verzeichnen 49 % der Befragten einen Anstieg ihres Bio-Konsums in den letzten drei Jahren. Doch wie sieht es in Österreich aus?
Nachhaltiger Wandel oder vorübergehender Trend?
Während Bio-Produkte in ganz Europa stärker nachgefragt werden, bleibt die Kaufbereitschaft vom Preis abhängig. In Deutschland haben 96 % der Befragten bereits Bio-Produkte gekauft, doch nur 23 % greifen bei jedem Einkauf dazu. Ähnliche Herausforderungen gibt es in Österreich: Auch hier sind Bio-Produkte gefragt, aber der Preis bleibt eine Hürde. Dennoch liegt der Bio-Anteil im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel mit rund 11 % deutlich über dem europäischen Durchschnitt.
Gesundheit und Umwelt als Treiber
Warum greifen Menschen zu Bio? 83 % der Deutschen sehen in Bio eine gesündere und natürlichere Wahl. 47 % kaufen Bio, weil sie es für umweltfreundlicher halten. In Österreich sind es vor allem heimische Bio-Produkte, die bevorzugt werden – sei es Bio-Fleisch, Milchprodukte oder Gemüse. Besonders gefragt sind hierzulande Bio-Äpfel, Bio-Kartoffeln und Bio-Fleisch von Weidetieren.
Fazit
Der Bio-Boom ist real, doch Preis und Verfügbarkeit bleiben zentrale Faktoren. Österreich nimmt als Bio-Vorzeigeland mit einem der höchsten Bio-Anteile in Europa eine besondere Rolle ein. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich dieser Vorsprung weiter ausbauen lässt oder ob finanzielle Hürden das Wachstum bremsen.