Die Haltungsbedingungen von Nutztieren rücken immer stärker in den Fokus der Verbraucher. Eine klare Kennzeichnung soll dabei Orientierung bieten. Während Deutschland bereits an einem verpflichtenden staatlichen Haltungslogo für Schweinefleisch arbeitet, gibt es auch in Österreich Entwicklungen in Richtung mehr Transparenz und Tierwohl.

Kennzeichnung als Orientierungshilfe

In Österreich setzen große Handelsketten zunehmend auf Fleisch aus höheren Haltungsstufen. Labels wie das AMA-Gütesiegel oder Bio-Zertifikate geben Konsumenten Sicherheit. Besonders Bio-Fleisch erfüllt strenge Standards, darunter Freilandhaltung und gentechnikfreies Futter.

Ein weiteres Modell ist die Tierwohlkennzeichnung des Handels, die zwischen verschiedenen Haltungsformen unterscheidet. Auch das Tierschutzlabel bietet eine zusätzliche Orientierung für bewusste Kaufentscheidungen.

Schrittweise Veränderungen im Markt

Während Schweine- und Geflügelfleisch immer häufiger aus besseren Haltungsbedingungen stammt, ist der Anteil bei Rindfleisch nach wie vor gering. Ein Wandel ist jedoch erkennbar: Landwirte setzen vermehrt auf tiergerechtere Haltungssysteme, nicht zuletzt durch steigende Nachfrage nach hochwertigen, nachhaltig produzierten Lebensmitteln.

Einfluss der Konsumenten

Letztendlich sind es die Konsumenten, die mit ihrer Kaufentscheidung ein Zeichen setzen können. Wer Wert auf mehr Tierwohl legt, sollte bewusst zu Produkten mit entsprechender Kennzeichnung greifen – sei es mit dem AMA-Bio-Siegel oder den Haltungsstufen des Handels.

Fazit

Der Trend zu mehr Transparenz und besseren Haltungsbedingungen ist unaufhaltsam. Politische Vorgaben und Marktmechanismen werden weiterhin Einfluss darauf nehmen, wie sich das Angebot in den Supermärkten entwickelt. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Weichen für eine nachhaltigere und tierfreundlichere Zukunft gestellt werden können.

Quelle: dpa, Frankfurter Allgemeine Zeitung, AMA-Marketing GmbH