Fortsetzung der ITW bis Ende 2025

Die Initiative Tierwohl für Rind in Deutschland wird vorerst bis Ende 2025 fortgeführt. VertreterInnen aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Handel haben sich darauf geeinigt, wobei eine Verlängerung über diesen Zeitraum hinaus noch offen ist. Hintergrund ist die Unsicherheit, die das kürzlich veröffentlichte Eckpunktepapier des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Tierhaltungskennzeichnung im Rindfleischbereich in Deutschland ausgelöst hat.

Kritik an den neuen Kennzeichnungsregelungen

ITW-Geschäftsführer Robert Römer erklärte, dass insbesondere die Diskussionen um die Prüfkriterien und die geplante Prüfmethodik für Verwirrung in der Branche gesorgt hätten.

Unbefristete Teilnahme für Betriebe ab 2025

Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit zur unbefristeten Teilnahme für Betriebe, wie es sie bereits in den Programmen für Schwein und Geflügel gibt. Dies bietet den LandwirtInnen größere Planungssicherheit und erfordert keine wiederkehrenden Übergangsaudits, wodurch die bisherigen Programmphasen wegfallen.

Preisempfehlung ersetzt Preisaufschlag ab 2025

Ab 2025 ersetzt eine Preisempfehlung den bisherigen verpflichtenden Preisaufschlag – eine Anpassung an kartellrechtliche Vorgaben. Diese Empfehlung bleibt unverändert bei 10,7 Cent pro Kilo für Rindermast und 4 Cent pro Kilo für Schlachtkühe. Für die Kälbermast erfolgt die Preisgestaltung weiterhin direkt zwischen den beteiligten Partnern.

Fazit: Stabilität und Sicherheit für Betriebe

Diese Entscheidung zur Fortsetzung der Initiative sowie die Anpassungen sollen den Betrieben Stabilität und Sicherheit bieten. Weiterführende Informationen zur ITW und ihren Programmen finden Sie auf unserer Biofleisch Newsplattform.

Quelle: Tagesspiegel Background | Agrar & Ernährung