XXXLutz-Restaurants Herkunftskennzeichnung

XXXLutz-Restaurants setzen ein Zeichen. Der österreichische Möbelriese setzt mit freiwilliger Herkunftskennzeichnung in seinen Gastronomiebetrieben neue Maßstäbe. Ein erster und entscheidender Schritt, was eine nachhaltige Ganzheitlichkeit betrifft. Ein wichtiger Schritt, dem hoffentlich noch weitere folgen werden.

XXXLutz-Restaurants: Von der Ausnahme zum Vorbild

In einer Branche, in der Herkunftsangaben bislang freiwillig und oft ungenau sind, macht der Möbelriese XXXLutz mit seinen 47 Restaurants nun ernst. In Kooperation mit dem Verein Land schafft Leben führt das Unternehmen eine umfassende, freiwillige Herkunftskennzeichnung aller verwendeten Lebensmittel ein. Eine Art Revolution! Denn damit geht XXXLutz als erster großer Gastronomiebetrieb Österreichs einen mutigen Schritt in Richtung Transparenz und Verantwortung.

XXXLutz-Restaurants machen die Herkunft sichtbar – aus Überzeugung

Während es in Österreich noch keine gesetzliche Verpflichtung zur Kennzeichnung der Lebensmittelherkunft in der Gastronomie gibt – in Großküchen und Kantinen aber sehr wohl –, setzt XXXLutz nun freiwillig auf vollständige Transparenz. Ziel ist es, den Gästen zu ermöglichen, bewusste Entscheidungen zu treffen – über das, was auf ihrem Teller liegt und wie es produziert wurde. Es ist das Ziel eines über Jahre vorbereiteten Projekts, denn die Umsetzung in der XXXLutz-Gastronomie sei keine spontane Aktion gewesen, sondern das Ergebnis eines zehnjährigen Vorbereitungsprozesses. Aus unternehmerischer Überzeugung heraus, wie Andreas Haderer, Geschäftsleiter der XXXLutz-Gastronomie, versichert:

„Die Einführung der Herkunftskennzeichnung auf unseren Speisekarten wurde aus unternehmerischer Überzeugung angestoßen und über einen Zeitraum von zehn Jahren vorbereitet. Unser Ziel ist es, den Gästen eine informierte Entscheidung darüber zu ermöglichen, woher die Lebensmittel auf ihrem Teller kommen und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden. Damit zeigen wir auch klar: Herkunftskennzeichnung ist für alle machbar, egal ob Spitzen- oder Systemgastronomie.“

Seit dem 15. Mai 2025 ist daher auf den Speisekarten der XXXLutz-Restaurants klar ersichtlich, welche Produkte aus Österreich stammen. Darüber hinaus erhalten Gäste über einen QR-Code detaillierte Informationen zur Herkunft aller Zutaten auf einer eigens eingerichteten Website.

XXXLutz-Restaurants: Wegweiser für mehr Entscheidungsfreiheit

Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit Land schafft Leben umgesetzt, einer Organisation, die sich für Transparenz und Bewusstseinsbildung im Lebensmittelsektor einsetzt. Deren Gründer, Hannes Royer, lobt die XXXLutz-Initiative als wegweisend:

„Die XXXLutz-Restaurants zeigen, dass das Thema Herkunftskennzeichnung auch im größeren Rahmen umsetzbar ist. Zusätzlich werden Themen wie etwa die Tierhaltung mittransportiert, wenn sich zum Beispiel Tierwohlschnitzel von Produzenten wie Hütthaler auf der Karte finden. Eine Herkunftskennzeichnung im großen Stil ist ein wichtiger Schritt – weg von Anonymität, hin zu Entscheidungsfreiheit. Denn so können die Kundinnen und Kunden der Gastronomie ganz bewusst die Landwirtschaft von morgen mitgestalten.“

Die Herkunftskennzeichnung ist ein wichtiger Schritt weg von der Anonymität der Produkte und hin zur mehr Selbstbestimmung. Denn nur wer weiß, woher das Essen kommt, kann mit seiner Konsumentscheidung auch aktiv Einfluss auf die Zukunft (der Landwirtschaft) nehmen. Die Gäste bekommen mit den Speisekarten der XXXLutz-Restaurants somit ein wertvolles Tool zur Hand, das ihnen die Möglichkeit gibt, informiert und ganz bewusst zu entscheiden.

Starke Partnerschaften mit regionalen Produzenten

Wenn man es recht bedenkt, war der XXXLutz dabei immer schon eine Art großes Vorbild. Rund 90 Prozent der Lebensmittel in den XXXLutz-Restaurants stammen nämlich bereits aus Österreich. Insbesondere bei Fleisch, Milch, Butter und Eiern setzt das Unternehmen auf direkte Kooperationen mit heimischen Landwirten. Damit will XXXLutz nicht nur die Qualität der Produkte sichern, sondern auch gezielt die heimische Landwirtschaft stärken und als Vorbild für andere Gastronomiebetriebe fungieren.

Ein starkes Signal – mit Potenzial nach oben

Mit der Einführung einer freiwilligen Herkunftskennzeichnung setzt XXXLutz in seinen Restaurants ein wichtiges Zeichen in der österreichischen Gastronomie. Das Unternehmen zeigt, dass Transparenz auch in der Systemgastronomie möglich ist – und übernimmt damit eine klare Vorbildrolle. Besonders beeindruckend ist, dass dieser Schritt aus eigenem Antrieb heraus erfolgt ist, nicht als Reaktion auf gesetzlichen Druck.

Doch so begrüßenswert die Initiative ist – sie sollte nur der Anfang sein. Die Zukunft bewusster Ernährung liegt nämlich nicht nur in der Transparenz und einer regionalen Herkunft, sondern auch in der Qualität der Erzeugung. Ein nächster, konsequenter Schritt wäre daher, den Anteil an biologisch produzierten Lebensmitteln zu erhöhen und dies ebenfalls klar auszuweisen. Ganz im Sinne auch einer bioregionalen Ernährung.  Denn nur wer über Herkunft und Produktionsweise informiert ist, kann nachhaltige Entscheidungen treffen – und so aktiv zu einer enkeltauglichen Landwirtschaft beitragen.

Warum bioregionale Ernährung auch ein wirtschaftlicher Vorteil ist, erfährst du in unserem Artikel zu Thema.


Titelbild @ Mila Zytka (Auf dem Bild v.l.n.r.: Hannes Royer, Land schafft Leben-Gründer und Andreas Haderer, Geschäftsleiter der XXXLutz-Gastronomie)